Gemeinsam mit meinem senegalesischen Mann Yves Dacosta arbeitete ich vom Winter 1998 bis 2001 von Zeit zu Zeit mit einer Gruppe von dreissig Töpferinnen in einem Dorf im Süden Senegals zusammen.

Normalerweise stellen sie Tontöpfe her, die sie in der näheren Umgebung für wenig Geld verkaufen.

Es entstanden über dreihundert Skulpturen. Leider hatten wir auch immer wieder ein wenig Pech. Die ersten zerbrachen beim Brennen, die zweiten während der Regenzeit und die dritten verloren stark an Ausdruckskraft.

Zwischenfälle erschwerten oft die Arbeit: der zusammengestürzte Brennofen, der wieder aufgebaut werden musste, die vielen Todesfälle der BewohnerInnen, bei denen die Tätigkeit für eine Woche niedergelegt wird, oder die Hochzeiten, Taufen und anderen Feste. Auch der geheimnisvolle Mythos, der über dem Dorfe schwebt, hat oft zu Komplikationen geführt

Doch die Frauen arbeiteten weiter, unermüdlich und voller Hoffnung.

Wunderbarerweise ist es uns gelungen, die Figuren im 2001 intakt in die Schweiz zu transportieren.